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7 goldene Regeln, um mit Google Ads (AdWords) erfolgreich zu sein

Adwords Regeln

Erfolgreich werben mit Google Ads (AdWords) – schwieriger als gedacht? Nicht mit diesen 7 Goldenen Regeln!

Google AdWords ist für so manchen Werber eine unheimliche und unverständliche Black Box. Dass

  • jeder Klick Geld kostet,
  • Preise pro Klick auch vom Wettbewerb mitbestimmt werden
  • und die Keywords das sind, wonach der User sucht,

das ist noch verständlich. Doch was sind eigentlich Gebotsregeln, AdWords-Skripts und Remarketing-Listen? Mit unseren 7 goldenen Regeln wird Google AdWords kein teurer Schuss in den Ofen – allerdings ohne sie, könnte das Experiment Realtime-Bidding ein erfolgloser Ausflug werden!

Goldene Regel #1: Nutze die richtigen Keywords

Sein eigenes Produkt sollte jeder am besten selbst kennen. Keine Frage, Sie haben auch ein eigenes Wording für Ihre Produktwelten und Dienstleistungen. Sie unterteilen Ihr Unternehmen beispielsweise in Strategic Business Units oder verwenden Begriffe, die unter Fachleuten durchaus üblich sind und verstanden werden.

Schön und gut – das bedeutet allerdings nicht, dass Ihre Kunden diese Begriffe auch verstehen. Geschweige denn danach suchen. Denn Ihre Kunden sind in der Regel keine Experten für Ihre Produkte und Dienstleistungen, die Sie mit AdWords bewerben wollen.

Deshalb gilt: Buchen Sie bei Ihren Anzeigen die richtigen Keywords ein! Die Ihrer Zielgruppe. Der Mitbewerber tut das längst und nimmt Ihnen Reichweite, wenn Sie beim Unternehmens-Wording als gebuchtes Keyword bleiben und nicht die Sprache Ihrer Kunden sprechen.

Wie Sie herausfinden, was Ihre Kunden sagen? Fragen Sie den Vertrieb. Sehen Sie sich die Webseiten der Mitbewerber an. Nutzen Sie den Google Keyword-Planer und vergleichen das Suchvolumen Ihres Wordings mit einem umgangssprachlichen Begriff. Letzterer ist bestimmt das lohnenswertere Keyword.

Goldene Regel #2: Sorge für einen hohen Qualitätsfaktor

Der Adwords Qualitätsfaktor ist eine Kennzahl auf einer Skala von 1 – 10. Je höher der Qualitätsfaktor, desto besser bewertet Google Ihre Anzeige. Ein Qualitätsfaktor von 1 ist demnach schlecht, ein Qualitätsfaktor von 10 das Optimum.
Qualitätsfaktoren gibt es bei Such- und Displaykampagnen. Sehen können Sie den Faktor aber nur im Suchnetzwerk auf der Keyword-Ebene. Jedes Keyword hat einen Qualitätsfaktor.

Wie errechnet sich der Qualitätsfaktor? Wie so oft bei Google, ist der detaillierte Algorithmus ein Betriebsgeheimnis. Wichtige Anhaltspunkte für gute Qualität finden sich in der Adwords Hilfe. Als wichtigen Faktoren gelten:

  • Klickrate auf die Anzeige
  • Wie gut passt das Keyword zur Anzeige
  • Nutzerverhalten auf der Zielseite

Aber wieso ist der Qualitätsfaktor so entscheidend? Wegen des AdRanks! Der AdRank ist das Produkt des maximalen CPC (Cost-per-Click) und des Qualitätsfaktors und entscheidet über Anzeigenrang und Klickpreis.

Vereinfacht gesagt: Bei einem niedrigen Qualitätsfaktor zahlen Sie mehr pro Klick und Ihre Anzeige wird auf einer schlechteren Position eingeblendet.

Dazu ein Beispiel:
Ein Werbetreibender A bietet auf das Keyword 0,56 € und hat einen Qualitätsfaktor von 3. Der Mitbewerber B bietet nur 0,48 € und hat einen Qualitätsfaktor von 8. Anzeigenrang A liegt bei 1,68, Anzeigenrang B bei 3,84. Werbetreibender B wird für weniger Geld an höherer Position geschaltet als A und bekommt mehr Klicks durch mehr Sichtbarkeit – nur aufgrund der Qualität.
Über den Qualitätsfaktor lässt sich maßgeblich an der Kostenreduktion arbeiten. Tun Sie alles dafür, diese Zahl zu optimieren!

Goldene Regel #3: Nutze ein professionelles Tracking-Tool

Google AdWords kennen und nutzen Sie – aber wie steht es um Google Analytics oder ein anderes Web Tracking-Tool? Gerade Conversions lassen sich über AdWords nicht detailreich messen.

In Adwords können Sie ein Conversion Tracking für verschiedene Ziele einrichten. Doch das misst nicht, an welcher Stelle im Konversionsprozess der User abbricht. Wenn Sie sich mehr Conversions wünschen, ist das aber fast immer die Stelle, in die Sie einsteigen müssen.

Abhilfe schafft ein professionelles Web-Tracking-Tool. Damit können Sie leicht herausfinden, wo Ihre AdWords-User Käufe, Buchungen oder Anfragen abbrechen. Anschließend können Sie an den entsprechenden Stellen nachbessern und die Analyse ausdehnen.

Als Tracking-Tool bietet sich Google Analytics. Es lässt sich als Google-Tool lückenlos mit AdWords verknüpfen. Das Beste daran? Solange die Tracking-Codes beider Tools installiert sind, brauchen Sie keinen Master in Wirtschaftsinformatik um die Tools zu verbinden. Ein paar wenige Mausklicks in Ihrem Google Account und fertig.

Goldene Regel #4: Nachts um vier wirbt niemand mehr

Stellen Sie sich vor, Sie werben am Hauptbahnhof auf einem Infoscreen oder im Fernsehen. Zu welchen Uhrzeiten wollen Sie die teure Werbung schalten? Sehr wahrscheinlich tagsüber oder abends, wenn Ihre Zielgruppe am Infoscreen steht oder den Fernseher einschaltet. Denn um vier Uhr morgens sind meist nur Betrunkene noch unterwegs. Deren Aufnahme-Zustand ist sicherlich alles andere als optimal.

Ähnlich ist es auch online. Nachts suchen vielleicht Studenten nach Werkstudentenjobs, schlaflose Hausfrauen shoppen gegen die Langeweile und Singles tun noch ganz andere Dinge. Aber gehören diese Nachtschwärmer zu Ihrer Zielgruppe?

Der Werbezeitplaner erlaubt Ihnen, AdWords-Anzeigen im vorgegebenen Zeitrahmen zu schalten. Lassen Sie den Kampagnen zunächst Zeit und sammeln Sie Erfahrungswerte. Wann werden die Anzeigen häufig gesehen und wann folgen auf vielen Klick viele Conversions? Das sind Ihre Zeiten. In den anderen Stunden sparen Sie Geld.

Goldene Regel #5: Werbe-Verfolgungswahn ist schlecht

Remarketing ist die „Verfolgerwerbung“. Sie informieren sich online über das neuste Apple iPhone und was passiert dann? Überall bekommen Sie auf Webseiten Werbung für das neue Handy zu sehen. Ständig. Das nervt!

Remarketing kann eine extrem effiziente Werbeform sein. Aber sie will mit Bedacht genutzt werden. Bedacht heißt: Frequency Capping. Sie legen dadurch fest, wie oft der gleiche User Deine Anzeigen sehen darf. Zehnmal pro Tag ist definitiv zu oft? Begrenzen Sie die Einblendung auf zweimal täglich!

Goldene Regel #6: Schalte Display-Werbung auf den besten Plätzen

Das Google Display-Netzwerk ist groß und mächtig. Etliche, teils starke Partnerseiten nehmen daran teil und Sie können auf all diesen Seiten erscheinen.

Doch Euphorie beiseite – wollen Sie das überhaupt? Das Display Network erlaubt die Ausrichtung nach Themen, Keywords und Placements. Beim Thema geben Sie an, welchem Thema sich die Partnerseite selbst zugeordnet hat.

Klingt unsicher? Ist es auch.

Sie können auch bestimmen, dass der User vorher gewisse Keywords eingegeben haben muss, um auf die Seite zu kommen, auf der Ihre Banner erscheinen. Das kann jede beliebige Seite sein, die für den Begriff rankt – auch ziemlich unsicher.

Suchen Sie lieber handverlesene Seiten nach Placements aus, auf denen Sie mit Ihrem Bannern gesehen werden möchten. Denn wenn User Sie nur im hochwertigen, thematisch passenden Umfeld wahrnehmen, überträgt sich diese positive Wahrnehmung auch auf Ihre Webseite.

Goldene Regel #7: Gemeinsame Töpfe sind schneller leer.

Wussten Sie? Bei Google AdWords lassen sich Kampagnen aus einem gemeinsamen oder aus vielen kleinen Budgets speisen.
Sicher sind Ihnen die „gemeinsam genutzten Bibliotheken“ aufgefallen. Hier können Sie einstellen, dass Sie Budget-Töpfe in verschiedenen Höhen haben. Diese können Sie einzelnen Kampagnen zuweisen.

Warum das besser ist als ein einheitliches Budget, aus dem sich alle Kampagnen speisen? Sie haben starke und schwache Kampagnen. Die starken Kampagnen werden sich aus diesem Topf nehmen, was sie holen können. Für die Schwachen bleibt fast nichts übrig. Vor allem bei neuen Werbekampagnen ist das suboptimal.

Damit auch neue Kampagnen ihr Potenzial zeigen können, brauchen sie anfänglich etwas mehr Budget. Dadurch pendeln sich die Qualitätsfaktoren mit der Zeit aufs tatsächliche Niveau ein. Denn nur durch ein paar wenige Klicks kann Google nicht herauslesen, ob die User die Werbung annehmen.

Deswegen sollte den starken Kampagnen ruhig etwas vom Budget genommen werden, damit schwächere Kampagnen ihre verborgenen Stärken zeigen können. Außerdem erleichtern Ihnen getrennte Budgets die Kostenkontrolle auf Kampagnenebene, denn die Kampagnen dienen auch Ihrer Struktur.

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