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Die 13 häufigsten Anfänger-Fehler bei Google AdWords und wie Sie diese vermeiden

Google AdWords Anfänger Fehler vermeiden
AdWords Anfänger tappen immer wieder in die gleichen Fallen. Und die kosten richtig Geld! Das muss nicht sein, wenn Sie die häufigsten Fehler vermeiden.

#1 Fehlende Struktur: Kampange erstellen endet im Chaos

Die große Reichweite und der leichte Zugriff auf Google AdWords macht das Tool für Marketing-Verantwortliche attraktiv. Die erste Werbe-Kampangne ist dank der Schritt-für-Schritt Einführung schnell erstellt. Leider verführt diese „Leichtigkeit“ zu einem unstrukturierten Vorgang. Und das wird schnell teuer. Denn Google AdWords ist inzwischen sehr komplex. Deshalb gilt es, den Überblick zu behalten.

Tipp: Ihnen sollte bereits vor der Erstellung eines AdWord Kontos klar sein, in welche Richtung Sie mit Ihrer Werbung gehen wollen. Ein gut strukturiertes AdWords Konto erleichtert die Erstellung und Verwaltung von Kampagnen ungemein. Pro angelegte Kampagne sollten Sie nur themenbezogene Anzeigegruppen erstellen. Diese beinhalten dann jeweils zwischen 10 und 20 passenden Keywords.

#2 Schlechte Keyword-Auswahl: Streuverluste durch falsche Schlagworte

Die Erstellung und Auswahl der Keyword-Liste ist essenziell für den Erfolg einer Kampagne. AdWords Neulinge machen immer wieder den gleichen Fehler: Sie setzen auf Masse statt Klasse.

Besser: Nutzen Sie zusätzlich ausschließende Keywords. Damit können Sie gezielt Suchanfragen ausschließen, die nicht zu Ihren Dienstleistungen und Produkte passen. Schließlich sollen nur Nutzer die Anzeigen sehen, wenn diese relevant sind.

Weiterhin hat in einigen Fällen auch die Regionalität eine große Bedeutung bei der Keyword-Auswahl. Wer beispielsweise eine Wäscherei sucht, wird in die Suchleiste von Google nicht nur „Wäscherei“ eingeben. Die „Wäscherei“ wird häufig mit dem Ort ergänzt, um entsprechende Anbieter in der Nähe zu erhalten. Setzen Sie deshalb bei regional bezogenen Produkten und Dienstleistungen auf Mehrphrasen-Keywords!

#3 Kein Tracking: Rentabilität der Anzeigen nicht messbar

Wie bei allen Projekten im Geschäftsleben stellt sich die Frage nach der Rentabilität. Alleine viele Klicks machen eine AdWords Kampagne nicht profitabel. Das gewünschte Ziel ist es, potenzielle Kunden zu einer Aktion zu bewegen. Zum Beispiel der Kauf eines Produktes oder zur Anmeldung eines Newsletters zu bewegen.

Welche Kampagne haben eine hohe Abschlussrate und welche Werbeanzeigen verursachen nur Kosten? Ohne ein vernünftiges Tracking kann diese Frage nicht beantwortet werden.

Die Lösung ist einfach: Um den Erfolg messbar zu machen, bietet Google das Conversion-Tracking an. Werbende sollten unbedingt das kostenlose Tracking-Modul verwenden. Hierfür muss lediglich das „Tracking-Snippet“ installiert werden, welches dann auf der eigenen Homepage integriert wird. Eine Anleitung zur Installation, Einrichtung und Nutzung stellt Google online bereit.

#4 Ungenutzte Kampagnenüberwachung: Ausbleibende Optimierung verschenkt Potenzial

Ist die Kampagne einmal eingerichtet, ist die Arbeit erledigt.

Falsch!

Zur Bewertung der eigenen Kampagnen bietet Google Werkzeuge an. Der Bericht zur Suchanfragenleistung legt übersichtlich dar, welche Suchanfragen zur Schaltung der eigenen Anzeigen geführt haben. Mindestens einmal pro Woche sollten Sie sich den Bericht zur Suchfragenleistung erstellen und so herausfiltern, welche Schlagworte sich lohnen und welche Sie besser zukünftig ausschließen sollten. Für Marketer ist das ein absolutes Pflichtprogramm! Zudem sparen Sie damit Geld, könnten Potentiale erkennen und Kampagnen optimieren.

#5 Jeden erreichen wollen: Kampagne planen falsch gemacht

Wer Sonnenschirme produziert, muss nicht das ganze Jahr werben. Wer lokal agiert, muss nicht deutschlandweit Aufmerksamkeit bekommen. Wer nur in Deutschland verkauft, benötigt in der Regel keine internationalen Homepage-Besucher.

Viel Geld wird zum Fenster rausgeworfen, wenn Sie keine Aussteuerung Ihrer Kampagnen vornehmen. Sie müssen sich vor dem Ausrollen einer Werbekampagne bereits Gedanken machen, wann und wo Ihre Werbeaktivität Sinn macht. Die Kampagne planen – und zwar richtig – ist das A und O!

Verwenden Sie bei einem lokalen Ansatz das regionale Targeting ergänzend zu den Mehrphrasen-Keywords. Bei internationalem Fokus sollten Kampagnen in der jeweiligen Landessprache geschaltet werden. Bei saisonalem Geschäft vermerken Sie stets ein Enddatum für die Kampagne!

#6 Immer an 1 Stelle sein wollen

Das Ziel vieler Unternehmen ist es, mit Ihren AdWords Kampagnen möglichst immer an der obersten Stelle innerhalb der Google-Suche zu erscheinen.

Beachten Sie: Sie generieren zwar Aufmerksamkeit und werden schnell gefunden, der erste Platz ist aber oft deutlich teuer und leitet nicht unbedingt den besten Traffic auf Ihre Webseite.

Oftmals sind die Nutzer interessanter, die sich gezielt sich mit den Suchergebnissen (und damit auch mit den Werbeanzeigen) auseinandersetzen. Diese lesen die Beschreibungen und Anzeigetexte gezielt, um das für sie passende Angebot auszuwählen. Das bedeutet: Wenn Sie Anzeigepositionen weiter hinten einnehmen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass bei einem Klick eines Users auch wirklich Interesse dahinter steckt.

Für die Praxis bedeutet das: Probieren Sie aus, mit welcher Strategie Sie den höchsten Profit erzielen.

#7 Unzureichendes Testing: Der Erfolg bleibt aus

Das Erstellen einer Anzeige über Google AdWords ist sehr simpel. Dies verleitet dazu, rasch eine Kampagne aufzusetzen und einfach loszulegen. Dabei wird jedoch das ausreichende Testen außer Acht gelassen.

Wichtige Fragen, die Sie sich stellen sollten:

  • Funktionieren alle Links?
  • Werden die Nutzer auf die richtige Unterseite weitergeleitet?
  • Passt der Anzeigentext in das Format der Anzeige?

Die Technik ist die Grundlage des Erfolgs. Schon so manches Leerzeichen in einer Url hat den Besucher auf eine 404 Fehler-Seite geleitet und den Werbenden unnötig Geld gekostet. Prüfen Sie ebenso, ob der Link auf die richtige Seite verweist. Optisch unattraktive Werbung wird seltener geklickt und bleibt somit unprofitabel. Legen Sie sich zum Überprüfen eine Checkliste oder kleines Tutorial an. Es gilt: Testen und Erfolg haben!

#8 Falsche Erwartungen beim Suchenden wecken

Ein vielversprechender Werbetext ist gut. In der Tat haben attraktive Anzeigen hohe Klickraten. Aber was passiert, wenn der Suchende auf Ihrer Webseite nicht das vorfindet, was er erwartet? Richtig, der Besucher ist mit dem nächsten Mausklick wieder fort.

Daher: Vermeiden Sie mangelnde Konsistenz. Bevor Sie eine Kampagne starten, fragen Sie sich, was der Suchende bei der Eingabe eines Keywords erwartet. Deshalb müssen Anzeigetext, Landing Page und Produktinformationen aufeinander abgestimmt sein.

Ansonsten kostet das reine Klicken der Ads nur Geld, ohne einen Mehrwert für Sie. Im schlimmsten Fall wird sogar ein Vertrauensbruch vollzogen, wenn der Konsument nicht den erwarteten Inhalt bekommt. In der Konsequenz: Eine negative Erinnerung an Sie. Das gilt es zu vermeiden!

#9 Den Account vernachlässigen: Der Aufwand wird unterschätzt

Viele Marketing-Verantwortliche befinden sich in dem Irrglauben, dass sich das AdWords Konto von allein pflegt und verwaltet. Wer sich nicht um die Administration und Überwachung seines Kontos kümmert, zahlt auf Dauer zu viel.

Die erste Kampagne starten viele noch mit viel Euphorie. Bei der fortlaufenden Optimierung wird aber schnell klar, wie aufwendig die Pflege eines Google AdWords Konto ist. Denn das Tool hält unzählige kleine Rädchen und einige große Hebel parat, die über den Erfolg entscheiden.

Darüber hinaus gibt es viele Parameter, die ständig Änderungen unterliegen: AdWords bringt neue Funktionen, Qualitätsfaktoren werden anderes gewichtet und auch das Suchverhalten kann sich ändern. Wer sich auf Google AdWords einlässt, muss am Ball bleiben. Ansonsten ist dieses mächtige Werbeinstrument nur selten profitabel.

#10 Qualitätsfaktor zu niedrig: Hohe Klickkosten durch falsche Keywords

Nach dem erfolgreichen Rollout einer AdWords Kampagne lässt sich analysieren, welche Keywords wie oft zu Klicks auf die Anzeige führen. Gelegentlich kann ein Keyword dabei einen zu „niedrigen Qualitätsfaktor“ aufweisen.

Der Qualitätsfaktor ist eine Bewertung der Anzeigen, Keywords und Zielseiten. Vereinfacht gesagt: Ist der Qualitätsfaktor niedrig, kostet jeder Klick mehr Geld. Wollen Sie das?

Sicher nicht. Sorgen Sie dafür, dass in Ihrer Anzeigengruppe nur Keywords mit hoher Qualität stehen. Alle anderen Suchbegriffe werden entfernen oder in eine passendere Anzeigengruppe verschoben.

Dadurch stellen Sie ein hohes Anzeigenranking und geringere Kosten pro Klick sicher. Google bietet in Form eines Keyword-Tools die Option, relevante Suchbegriffe für das Kampagnen-Thema zu finden. Nutzen Sie diese Möglichkeit!

#11 Fehlende Automatisierung: Kein Bid Management System

  • Wann ist eine Gebotserhöhung für Sie lohnenswert?
  • Wann erzielt Ihre Anzeige am meisten Conversions?

Diese Fragen lassen sich auf Dauer nur durch ein vollautomatisches Tool beantworten. Manuell sind die Anpassungen zeitaufwendig und nie so genau wie von einer Software zu managen. Der Algorithmus bezieht aktiv Tageszeiten und Wochentage mit ein und optimiert die Keywords mehrmals pro Tag, um stets das beste Gebot zu ermitteln.

Kaum ein Anfänger nutzt professionelle Tools. Die Kosten und zusätzliche Einarbeitung schrecken ab. Aber gerade die Bid Management System können bares Geld sparen und sogar den Einstieg bei Google AdWords erleichtern.

# 12 Branding außerhalb der Zielgruppe: Keine Conversion

Neue Marken und Unternehmen stehen am Anfang vor einem Problem: Keiner kennt sie. Mit AdWords haben Firmen schnellen Zugriff auf eine große potenzielle Kundenschar. Auch hier gilt es wieder, die Streu von dem Weizen zu trennen. Denn für Sie sind vor allem Besucher wichtig, die zu Ihrer exakten Zielgruppe gehören.

Wenn Sie mit Ihren AdWords Kampagnen Branding-Effekte erzielen möchten, sollten Sie den Erfolg messen. Das geht zum Beispiel mit Google Analytics. Dieses Tracking-Tool kann die Page-Impressions, welche durch die User generiert wurden, auswertbar machen.

Möglicher Ansatz: Definieren Sie, dass ein Besucher Ihrer Homepage mehr als eine Seite angeklickt hat, als Conversion. Auch die durchschnittliche Sitzungsdauer per Seitenaufruf oder die Dauer des Gesamtbesuches können als Conversion angesehen werden.

Damit sehen Sie, welcher Kampagnen, Anzeigen und Keywords Ihnen die Besucher bringen, die für Sie relevant sind. Anschließend optimieren Sie die Werbeschaltung, um Klickkosten zu sparen oder noch mehr potenzielle Kunden anzulocken.

#13 Keine mobile Optimierung: AdWords auf dem Smartphone

Nach der Umstellung seitens Google auf die erweiterten Kampagnen werden alle Ads auch auf Smartphones und Tablets ausgesteuert. Diesen Vorteil können Sie sich zunutze machen, indem Sie alle Anzeigetexte kontrollieren und mit ein paar Kniffen für mobile Endgeräte optimieren. Beispielsweise kann durch das Einfügen eines Punktes ein Zeilenumbruch gemacht werden.

Denken Sie daran: Natürlich muss Ihre Webseite ebenfalls für mobilen Traffic optimiert sein!

Nun sind Sie gut gerüstet, um die häufigsten Anfänger-Fehler bei AdWords zu vermeiden. Möchten Sie AdWords Profi werden?

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